Sensorik unterstützt beim Kampf gegen das Coronavirus: Unternehmen des 21-Konzerns setzen CO2-Sensoren ein, um Infektionsrisiken zu reduzieren.

23.11.2020

Um den Schutz ihrer Kund*innen sowie Mitarbeiter*innen weiter zu erhöhen, nutzen die Dortmunder Stadtwerke (DSW21) sowie ihre beiden Tochterunternehmen DEW21 und DOGEWO21 seit kurzem CO2-Sensoren. Dieser Service stammt von der DOdata GmbH, einer 100prozentigen Tochter von DEW21, die als Dienstleister bei der gesamten Umsetzung unterstützt. Neben der Datenerhebung und -übertragung bietet die DOdata auch entsprechende Analysemöglichkeiten, um Handlungsmaßnahmen abzuleiten oder bereits umgesetzte Maßnahmen zu validieren.

Der Einsatz von CO2-Sensoren kann maßgeblich dazu beitragen, das Infektionsrisiko in der aktuellen Corona-Pandemie zu senken. Denn je mehr ausgeatmetes CO2 in der Luft ist, desto mehr Aerosole sind vorhanden, die wiederum Coronaviren übertragen können. Diesen Übertragungsweg von Covid-19 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits im Juli offiziell anerkannt.

„Während der aktuellen Pandemie übernehmen wir eine besondere Verantwortung für unsere Kund*innen und Belegschaft. Mit dem Einsatz der CO2-Sensoren möchten wir eine gesunde Arbeits- und Begegnungsumgebung schaffen, indem wir eine steigende CO2-Belastung in der Raumluft frühzeitig erkennen und entsprechend gegensteuern können. Unser Ziel ist es, dass sich unsere Kund*innen und Mitarbeiter*innen mit dem Wissen bei uns aufhalten, dass wir alle Sicherheitsvorkehrungen treffen“, betonen Guntram Pehlke (Vorstandsvorsitzender DSW21), Heike Heim (Geschäftsführerin DEW21) und Klaus Graniki (Geschäftsführer DOGEWO21). Darüber hinaus möchten die Unternehmen nicht nur, dass sich Kund*innen und Mitarbeiter*innen bestmöglich geschützt, sondern auch wohlfühlen. Denn durch den Einsatz der CO2-Sensoren kann das Lüften optimal gesteuert werden, sodass im Winter niemand mehr beim Dauerlüften frieren muss und sich dadurch möglicherweise erkältet. Darüber hinaus wird durch ein zielgerichtetes Lüften nicht unnötig Heizenergie vergeudet.

Aktuell haben die drei Unternehmen Sensoren in ihren Kundencentern installiert. Bei DOGEWO21 ist aktuell die Zentrale ausgestattet; die Servicebüros in den Stadtteilen sind für den Kundenverkehr noch nicht wieder geöffnet. Zusätzlich hat DSW21 auch CO2-Sensoren in der Leitstelle installiert, um ihre Mitarbeiter*innen in diesem sensiblen und für die Aufrechterhaltung des ÖPNV so wichtigen Arbeitsbereich noch stärker zu schützen. Alle drei Unternehmen möchten in Zukunft weitere Standorte mit der modernen Technik ausstatten.

Denn auch wenn das Einhalten der A-H-A-L-Regel einfach klingt, ist die Frage, wann und wie lange gelüftet werden muss, ohne Datengrundlage nur schwer zu beantworten. „Mit dem Einsatz der Sensorik können wir den CO2-Gehalt bzw. die Aerosolbelastung in der Luft messen und deren Entwicklung während verschiedener Raumnutzungsszenarien verstehen. Die Sensoren übermitteln die Daten über unser eigenes, sicheres LoRaWAN-Netz an eine IoT-Plattform, auf der wir die Daten für die Kunden aufbereiten, analysieren und als Live-Daten zur Verfügung stellen. Damit schaffen wir einen direkten Mehrwert für die Unternehmen, ihre Kund*innen und Mitarbeiter*innen“, erklärt Sven Baumgarte, Geschäftsführer der DOdata GmbH. Auf Basis der so geschaffenen Datengrundlage können nicht nur kurzfristige Maßnahmen abgeleitet, sondern auch die Raumbelegung optimal gesteuert werden. Darüber hinaus lässt sich so auch die Wirksamkeit von bereits umgesetzten Maßnahmen wie beispielsweise der Einbau von Luftfilteranlagen validiert werden. Der Einsatz der CO2-Sensoren ist für die DEW21-Tochter ein Paradebeispiel, wie sie mit Hilfe von Daten das Leben und Wirtschaften in unserer Stadt komfortabler macht.

Bei Bedarf können die Werte nicht nur digital im Web zur Verfügung gestellt, sondern auch über externe Bildschirme, Ampelsysteme oder Alarmfunktionen dargestellt werden. So werden beispielsweise die Mitarbeiter*innen im DEW21-Servicecenter per Push-Nachricht informiert, wenn sich der CO2-Gehalt der zuvor definierten Grenze annähert, damit kurzfristig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Bisher ziehen die drei Unternehmen eine positive Bilanz: Die Werte bewegen sich fast immer in einem sehr guten und gesundheitlich völlig unbedenklichen Bereich. Wenn sie sich in seltenen Fällen dem Grenzwert annähern, reagieren die Mitarbeiter*innen unverzüglich, steuern mit entsprechenden Lüftungsmaßnahmen oder durch eine aktive Steuerung des Kundenflusses gegen. Damit stellen sie sicher, dass es bei den Anwesenden keine dicke, sondern nur gesundheitsförderliche Luft gibt.

 

Das beigefügte Foto zeigt Ursula Vogelsang, Mitarbeiterin im DSW21-Kundencenter an der Kampstraße, mit einem CO2-Sensor.

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