Eine Fahrradtour durch Hombruch

Gastbeitrag von Alexandra Kryaneva

Hombruch ist mit knapp 35 Quadratkilometern nicht nur flächenmäßig der größte Stadtbezirk in Dortmund – er ist wie eine kleine, entspannte Stadt für sich. Mit seinen Grünflächen und Bädern, einer Bibliothek, gemütlichen Cafés, vielfältigen Geschäften und einer belebten Fußgängerzone bietet dieser Stadtteil alles, was fürs Leben und Wohlfühlen nötig ist.

Ich habe Hombruch vor einigen Jahren entdeckt, als wir mit dem Fahrrad durch die benachbarten und wunderschönen Felder rund um die TU gefahren sind. Dabei haben wir uns im Eiscafé Tiziana (Harkortstr. 51) eine leckere Portion Eis gegönnt. Seitdem komme ich – ob allein oder mit der Familie – immer wieder gerne hierher. Das Eiscafé gibt es übrigens immer noch und ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Zu Fuß lässt sich die Schönheit und Atmosphäre dieses Stadtteils noch intensiver erleben. Dennoch möchte ich euch dieses Mal auf eine Fahrradtour durch die Hombrucher Innenstadt mitnehmen.

Für den Start- und Endpunkt habe ich mir einen Ort ausgesucht, der zwar nicht wirklich in Hombruch liegt, aber selbst ein Ausflugsziel im Dortmunder Süden ist: Phoenix-West. Hier könnt ihr am Ende der Tour bei der Bergmann Brauerei anstoßen und den Tag gemütlich ausklingen lassen. Doch erstmal geht’s nach Westen entlang der Stockumer Straße in Richtung Hombruch.

Ein kleiner Abstecher zum Schultenhof ist sehr zu empfehlen, um sich zu stärken oder einen Kaffee zu genießen. Auf diesem schönen Bauernhof direkt an der Bolmke arbeiten und leben Menschen mit und ohne Behinderung – und es gibt einen kleinen, tollen Hofladen samt Café. Besonders für Familien mit Kindern ist ein Besuch bei den Tieren und auf dem Spielplatz ein Muss. Hier können die Kleinen sich austoben und die Erwachsenen entspannen.

Wenn wir unsere Fahrt fortsetzen, müssen wir auf der Stockumer Straße ein kleines Stück zurück. Dort folgen wir der Straße Am Hombruchsfeld nach Süden. Hinter der großen Kreuzung an mit der Zillestraße geht rechts die Kuntzestraße ab. Der Fahrradweg hier ist sehr gut ausgebaut und ich persönlich mag die gemütlichen, bunten Wohnhäuser entlang der Strecke.

An heißen Tagen empfehle ich einen Besuch im Naturfreibad Froschloch (Löttringhauser Str. 103) weiter südlich, um sich abzukühlen. Auch der Skatepark und das Hombrucher Hallenbad sind tolle Orte, um sich sportlich zu betätigen oder einfach nur Spaß zu haben. Einen Besuch wert ist auch die St. Clemens Kirche an der Leostraße.

Ziel unseres Trips ist das Herz von Hombruch: die Harkortstraße. Entlang der Fußgängerzone gibt es viele gemütliche Cafés und Restaurants, in denen ich gerne eine Pause einlege und die Atmosphäre genieße. Ihr findet aber auch zahlreiche kleine Läden, um einzukaufen, etwas Besonderes zu besorgen oder einfach nur zu stöbern.

Meistens parke ich mein Fahrrad und erkunde die Hombrucher Innenstadt zu Fuß. So kann ich das Flair und die kleinen Details besser wahrnehmen – es gibt so viele schöne Ecken und Straßen zu entdecken.

Besonders mag ich den Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag. Hier könnt ihr frische Produkte aus der Region kaufen und das bunte Treiben auf dem Markt erleben.

Für alle Strick- und Häkel-Fans lohnt sich ein Besuch bei “Wolle und Mehr by ToNi" (Harkortstr. 71). Der Laden bietet eine wunderschöne Auswahl an Wolle und Zubehör und inspiriert mich jedes Mal.

Wenn ihr gegenüber in die Singerhoffstraße geht, findet ihr direkt auf der linken Seite den kleinen Hofladen “Landgut” (Singerhoffstr. 1). Hier gehe ich oft vorbei, um regionale Produkte und Lebensmittel zu kaufen – zum Beispiel haben sie neben Gemüse und Obst auch Eier und Nudeln, Weine und Liköre, Essig und Öl, Soßen und Marinaden, Senf und Gewürze sowie Gebäck direkt vom Erzeuger im Angebot.

Wenn ihr gutes Essen mögt und ein wenig den anderen Menschen bei ihren Besorgungen zuschauen möchtet, ist die Trattoria Buon Gusto (Harkortstr. 57A) am Marktplatz mit ihrer Außengastronomie die richtige Adresse. Die Atmosphäre ist gemütlich und einladend.

Auch die Stadtteilbibliothek Hombruch (Harkortstr. 58) schräg gegenüber auf der anderen Seite des Platzes ist einen Besuch wert. Hier finde ich oft Bücher und Hörbücher, die in der Hauptbibliothek bereits ausgeliehen sind. Die Auswahl ist groß und es gibt für jeden Geschmack etwas zu entdecken.

Am östlichen Ende der Einkaufsstraße findet ihr den SuperBioMarkt (Harkortstraße 18). Hier gibt es hochwertige Bio-Produkte und köstliche Gerichte, die mit viel Liebe zubereitet werden.

Wenn es um exotisches Essen geht, kann ich das FUL Kitchen (Harkortstr. 106) empfehlen. Dieses nepalesische Restaurant befindet sich genau am anderen Ende der Straße – also in westlicher Richtung. Es bietet eine Vielzahl von authentischen Gerichten, die mit frischen Zutaten zubereitet werden.

Für den Rückweg nehmen wir die Behringstraße, die im Osten der Harkortstraße nach Norden führt. Diese Wohnstraße mit ihren charmanten Altbau-Häusern ist nämlich wunderschön.

Falls ihr im Bauch noch eine Ecke frei habt, lohnt sich ein Abstecher zum Dönerland (Stockumer Str. 194). Meine Community auf Instagram (@ich_wohne_hier) bezeichnet diesen Laden als eine Institution in Dortmund. Hier könnt ihr euch einen leckeren Döner gönnen und die Vielfalt der türkischen Küche genießen. Anschließend geht es über die Stockumer Straße zurück nach Phoenix-West.

 

Hombruch ist wirklich abwechslungsreich, gemütlich und einladend. Hier erlebt ihr das Flair einer netten Kleinstadt, findet aber alles Notwendige. Auf unserer Tour habe ich euch natürlich nur einen kleinen Einblick geben können. Es lohnt sich, immer wieder zurückzukommen und neue Orte zu entdecken.


Autorin

Alexandra Kryaneva

Bloggerin aus und über Dortmund sowie darüber hinaus


Blog: www.ichwohnehier.com


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