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Spazier-Route im Dortmunder Süden

Gastbeitrag von Alexandra Kryaneva

Natur, Geschichte und Familienzeit

Ausblick über Dortmund

Dortmund ist mehr als Fußball, Phoenix-West
und der U-Turm

Wer Dortmund nur mit Fußball, Phoenix-West oder dem U-Turm verbindet, sollte unbedingt den Dortmunder Süden entdecken. Zwischen Hombruch, Brünninghausen und Kleinholthausen zeigt sich die Stadt von einer ganz anderen Seite: grün, entspannt und überraschend vielseitig.

Ich bin hier gerne mit meinen Kindern unterwegs – oft sogar mit Kinderwagen. Die Route eignet sich wunderbar für einen entspannten Familienausflug.

Start an der Weißen Taube

Los geht’s an der Bushaltestelle „Weiße Taube“. Ein kleiner Pfad links neben der Haltestelle führt direkt hinein in grüne Hinterhöfe. Ich mag diesen Einstieg besonders – man hat sofort das Gefühl, nicht mehr in Dortmund, sondern irgendwo auf dem Land zu sein. Nebenbei lässt sich entdecken, was hier alles wächst.

Gerade im Herbst ist die Strecke besonders schön: Dann hängen Obst- und Nussbäume voll, und wir sind sogar schon einmal auf eine Kiste Äpfel gestoßen, die zum Verschenken bereitstand.

Anreise-Tipp: Die Haltestelle ‘Weiße Taube’ erreicht ihr bequem mit den Buslinien 450 oder 447. Auch mit dem Fahrrad ist sie gut erreichbar.

Halde Gotthelf

Von hier geht es über die Erbstollenstraße zur ersten Station – der Halde Gotthelf. Sie erinnert an die Zeche Glückauf Tiefbau, die den Dortmunder Süden einst geprägt hat. Heute ist sie ein kleines Naturidyll, in dem sich Geschichte und Natur verbinden. Für Kinder ist die Halde besonders spannend: Man kann entdecken, klettern und dabei ein Stück Ruhrgebietsvergangenheit erleben. Wer Lust hat, läuft bis nach oben – der Ausblick über Dortmund lohnt sich.

Friedhof Hombruch

Die Route führt weiter zum Friedhof Hombruch. Friedhöfe wirken auf den ersten Blick ungewöhnlich für einen Ausflug, aber dieser Ort überrascht mit alten Bäumen, verschlungenen Wegen und wohltuender Ruhe – eine schöne Abwechslung für die ganze Familie.

Villa Froschloch und Freibad

Ein Stück weiter steht die Villa Froschloch, ein markantes Holzgebäude und Bildungsstätte des StadtSportBund Dortmund. Gleich daneben liegt das Froschloch-Freibad – eine echte Oase im Sommer. Wer mag, sollte hier unbedingt eine Badepause einplanen, die Kinder werden es lieben.

Nur wenige Minuten später erreichen wir den Spielplatz Zaunkönigweg. Meine Kinder mögen ihn besonders, weil er sowohl für Kleine als auch für größere Kids viel zu bieten hat. Während sie spielen, können Erwachsene entspannen und die grüne Umgebung genießen. 

Weiter geht's zur Löttringhauser Straße

Hier fühlt man sich tatsächlich nicht wie in einer Großstadt: Reitplätze, Wiesen und Felder prägen das Bild. Wir bleiben hier oft länger stehen, denn für Kinder ist es ein Highlight, Pferde aus nächster Nähe zu sehen. Bei unserem letzten Spaziergang haben wir sogar ein Fohlen beobachten dürfen.

Wer Lust auf einen kleinen Abstecher hat, kann zur Anlage des Dortmunder Reitervereins  laufen – ein spannender Zwischenstopp, vor allem für kleine Pferdefans. Wir biegen in die Mettestraße ab.

Website Dortmunder Reitverein

Rückweg & praktische Tipps

Über die Schneiderstraße geht es schließlich zurück zur Weißen Taube. Damit endet unser Rundweg, der Natur, Geschichte, Spielplätze und kleine Ruhrgebiets-Geheimtipps miteinander verbindet.

Tipps für euren Spaziergang:

  • Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Packt also am besten etwas zu essen und zu trinken ein. Alternativ findet ihr Supermärkte in der Nähe der Haltestelle ‘Weiße Taube’ oder Cafés und Restaurants in der Hombrucher Innenstadt. 

  • Nehmt am besten auch einen Beutel mit – vielleicht findet ihr unterwegs Äpfel oder Nüsse, die ihr mit nach Hause nehmen könnt.
  • Die Route erkundet ihr am besten zu Fuß oder mit dem Kinderwagen. Mit dem Fahrrad ist es etwas schwieriger, da der Friedhof und einige kleine Wege enger sind.